Die Ehre des Wolfes
Dies Nächtens hastete ich schnelle,
nur Sterne leuchteten mir helle.
mit keuchenden Lungen und tappsenden Schritten,
im Ohr noch die Reiter die hinter mir Ritten.
Das leuchten des Mondes erhellte den Wald,
verbergen war schwer es war bitterkalt.
es gellten die rufe der Jäger mir zu,
ich aber hoffte, auf Frieden, auf ruh.
Die Nase ich drückte zum Lehmigen Boden,
ich hörte die Hunde, sie waren am Toben.
so bleib ich nun still beweg mich noch kaum,
und hoffe für mich es währ doch ein Traum.
Der Duft des Laubes erinnerung weckt,
Als Welpe ich hier an den Moosen geleckt.
gesprungen gelaufen getollt auf den Wiesen
nun soll ich sterben hatt der zweibeiner entschieden.
So springe ich nun zum letzten Gefecht,
raus aus den Büschen und hol mir mein Recht.
zu Kämpfen zu Sterben, mein eigen Gericht.
die Ehre des Wolfes bis der Blick mir auch bricht.
Gewidmet der Familie Kainz von G. Metter